Was ist mentale Gesundheit?

Diskussionsforum, Montag, 11. März, 18.30 – 20.30 Uhr

«Mentale Gesundheit - was ist das?»
Prof. Dr. Gregor Hasler, Psychiater, Universität Fribourg

Mentale Gesundheit bezieht sich auf den Zustand des Wohlbefindens einer Person in Bezug auf ihre geistige und emotionale Funktion. Dabei spielen aber nicht nur psychische Faktoren wie das Selbstwertgefühl und positive Gefühle, sondern auch soziale Beziehungen und körperliche Faktoren wie die Darm-Hirn-Verbindung und die Ernährung eine Rolle. Ich werde in meinem Vortrag aufzeigen, was die neuste Forschung dazu herausgefunden hat wie wir die Wechselwirkungen zwischen Körper, Geist und Psyche im Alltag positiv beeinflussen können.

«Mentale Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen»
Prof. Dr. Susanne Walitza, Psychiaterin, PUK

Was zeichnet die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aus, welche Unterschiede bestehen im Vergleich zu den Erwachsenen? Bei Kindern und Jugendlichen verzeichnen wir in den letzten Jahren vermehrt Ängste oder Zwangsstörungen. Das hat vielfältige Gründe. Eins ist jedoch ganz deutlich: Jugendliche sehen sich einer Welt voller Herausforderungen gegenüber, dazu gehört zum Beispiel die Digitalisierung oder politische Umbrüche und Umweltkrisen, die in den letzten Jahren immer rascher aufeinander zu folgen scheinen und den Jugendlichen Sorge bereiten. Wir müssen uns die Frage stellen, in welchen Bereichen wir unsere Kinder und Jugendlichen vermehrt unterstützen können, denn wir alle können etwas zur psychischen Gesundheit der nachfolgenden Generationen beitragen.

«Resilienz im Fokus: Neurobiologische Grundlagen und psychologische Interventionen für mentale Gesundheit»
Prof. Dr. Birgit Kleim, Klinische Psychologin, UZH

In der modernen Gesellschaft sind Stress und potentiell traumatische Erfahrungen gegenwärtig, doch die individuellen Reaktionen darauf variieren stark. Der Vortrag zeigt zugrundeliegenden Mechanismen auf, die bestimmen, warum manche Individuen trotz schwieriger Bedingungen psychisch gesund bleiben. Es werden anschliessend Puzzlestücke neurobiologischer und psychologischer Forschung zusammengeführt und innovative, evidenzbasierte psychologische Ansätze und Interventionen vorgestellt, die darauf abzielen, diese Mechanismen und individuelle Bewältigungskapazitäten zu fördern. Der Vortrag schließt mit einer Diskussion über die Implikationen dieser Erkenntnisse für die Entwicklung von Massnahmen, die eine gesunde Gesellschaft unterstützen können.

Anschliessend Diskussion mit dem Publikum